Dienstag, 26. November 2013

Abgefahren

Auch wenn Malteser scheinbar ausschließlich und am liebsten per Auto unterwegs sind, gibt es einen gut ausgebauten Personennahverkehr. Wie in einigen anderen Ländern auch, übernimmt es Arriva, mit mehreren Bussen nahezu alle Ecken und Winkel der Insel anzusteuern.
Für relativ wenig Geld (Einheimische zahlen weniger als Touristen) kann man den ganzen Tag im - meist klimatisierten - "King Long" verbringen, kommt mit anderen Passagieren ins Gespräch und kann die alltäglichen Staus von mittendrin, und ein Transportmittel erleben, dass auch Matratzen oder Schlauchboote transportiert.
Zur Not hält der Fahrer auch mal auf offener Strecke oder weicht gern mal spontan von der Strecke ab. Es soll Passagiere geben, die zuvor beim Betreiber anrufen und fragen, ob ihre Station heute angefahren wird und falls nicht, gleich ihren Fahrwunsch anmelden. Andere Ziele werden angefahren, aber die Strecke zurück wird wegen des Winterfahrplans oder anderer Gründe gerade nicht bedient.
Während der begriffsprägenden Stoßzeiten, ist der Zutritt zum Bus ungleich härter. Doch in jedem Fall gilt: ist Dein Bus pünktlich an der Haltestelle, muss es sich um eine andere Linie handeln.

1 Kommentar:

  1. Hallo Sophie,
    ich fand die Busfahrten auf Malta auch sehr spannend. Abgetakelte alte Scherbeln, die im Stand mehr Feinstaub rausgeblasen haben, als ein Bus hierzulande unter Volllast. Schade, dass Arriva die alten Kisten durch modernes, klimatisiertes Material ersetzt hat. Da wird wieder etwas alter Charme "europäisiert".
    Schöne Grüße
    Patrick

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