Mittwoch, 19. März 2014

Völlerei und Böllerei


Wenn mitten in der Woche die Straßen so leer wie am Sonntag sind, fragt man sich unweigerlich, was denn los ist. In Malta hilft da auch immer ein Blick in den Kalender sämtlicher Feiertage des Jahres.
Und richtig, seitdem die Saison der feasts begonnen hat, gibt es ab jetzt immer irgendwas und irgendwo auf der Insel zu feiern.

Seit dem 9. März wurde bis heute in Mdina (der alten Hauptstadt Maltas) das St. Josephs feast - das Fest zu Ehren des heiligen Josefs - begangen: 10 Tage Party für alle Generationen. Rund um die Kirche hat man die kleinen Gassen aufgehübscht und bis zum letzten Tag steht man häufiger mal knöcheltief im Konfetti. Neben den Einheimischen sind vor allem auch viele Touristen dabei und sorgen für volle Busse, volle Kassen und volle Dixi-Klo's. Immer wieder zieht eine Blaskapelle um die Häuser. Kneipen und Kirchen haben Hochsaison und zwischendurch erhascht man kurze Einblicke in die Wohnungen und das Leben der Anwohner.
Festlich wie Weihnachten und voll wie die Loveparade (zu ihren besseren Zeiten)!

Zum Abschluss der einzelnen Tage und des ganzen Festes darf das obligatorische Feuerwerk nicht fehlen. Um das zu erleben (sehen, nicht nur hören) ist natürlich auch das timing wichtig. Wenn man sich im falschen Augenblick vorm Eingang der gefragtesten Kirche befindet, just in dem Augenblick wenn die Figur des Erlösers herausgetragen wird, gibt es viel Applaus, doch kein Vorwärtskommen mehr. Das kann dauern und an Flucht ist nicht zu denken.
Beim nächsten Mal also unbedingt Schnittchen mitnehmen.

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