Donnerstag, 13. März 2014

Anders ankommen


Nach einigen Tagen Urlaub auf anderen - sehr schönen - Inseln (im Ärmelkanal) holt uns der Alltag im Mittelmeer zurück und ein. In vielerlei Hinsicht ist es anders als zuvor und das bezieht sich nicht nur darauf, dass wir diesmal nicht gemeinsam, sondern aus logistischen Gründen einzeln fliegen.

Auf der Suche nach der günstigsten Verbindung gab es erstmalig ein bisher unbekanntes Routing. Ausgepriesen als Meridiana-Verbindung ging es dann doch mit AirBerlin aus der namensgebenden Stadt in Deutschland nach Sizilien, genauer gesagt nach Catania. Vorweg: die Verpflegung (Getränk und eine Scheibe Brot mit Belag) war dürftig.

Sizilien, den Fußball des italienischen Stiefels, erlebt man im Anflug auf Malta normalerweise nur aus größerer Höhe. Jedoch ist es ein eindrucksvoller Anblick, wenn auf Wolkenniveau, in kurzer Entfernung der Gipfel des Ätna erscheint. Beste Sicht hat man hier von einem Sitzplatz auf der linken Seite (also die A Plätze). Ehrfürchtig drehte der Pilot eine respektvolle Runde um den Vulkan bevor die Maschine auf dem Rollfeld von Catania aufsetzte.

Der Flughafen ist leider unspektakulär und reichte gerade, um den Zwischenaufenthalt mit einer echten italienischen Pizza und sizilianischen Cannoli (identisch mit denen auf Malta) zu füllen.

Der Weiterflug mit AirMalta gehört dann wohl zu den kürzeren bei knapp 200 km. Bisher waren unsere Anflüge immer östlich an Malta vorbei, um dann, nach einem großen Bogen von Süden auf Luqa zu. Bei schönem Wetter hatte man so immer - von den Plätzen rechts (meist F) einen schönen Blick auf Valletta und die Touristenzentren.
Die Route von Catania ist offenbar die gleiche, wie die der meisten Abflüge von Malta - westlich. Sieht man die eindrucksvollen Klippen von Dingli sonst nur beim Verlassen der Insel, so hat man dieses Erlebnis nun schon vor der Landung.
Wieder einmal fällt auf, dass Malta gerade jetzt, sehr viel grüner ist als es den Anschein hat, wenn man nur die sandgrauen Gebäude vor sich stehen hat.

Apropos Landung: nach gut einem halben Jahr auf Malta war da diesmal der Hauch eines Gefühls von - nach Hause kommen.

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