Mittwoch, 2. April 2014

Nackt gefragt


Bei so einem Schild erwartet man eher den Eingang zu einem indischem Ashram als zu einer Kirche (zu 98% katholisch), doch mehrmaliges Vorbeischlendern bestätigt den irritierenden Eindruck - es bleibt Malta.

In einem Land, das empfindlich hohe Geldstrafen für Oben-ohne am Strand verhängt - sofern es sich nicht um einen der wenigen, nur widerwillig für Touristen, eingerichteten Nudistenstrände handelt - gibt es keine Nacktheit. Um die Bevölkerung also nicht zu schockieren muss sie mit einem Schildchen, wie diesem davor gewarnt werden.

Hohe Mauern sollen den Zufall ausschließen und nur flüchtig lässt sich im Vorbeigehen ein Blick in das Innere erhaschen. Man erblickt einen gepflegten Garten, der tatsächlich so aussieht als würden jeden Moment feengleiche Wesen in langen weißen Gewändern durch die Reihen tanzen. Doch keine Nackedeis! Trotz mehrfacher Besuche: sie sind scheinbar sehr scheu. Sehr schade!

Und bis heute ist unklar, was es mit dem Qalb ta Marija, dem wahrscheinlich letzten Mysterium hier, auf sich hat. Falls jemand also Bescheid weiß, bitte einen Kommentar hinterlassen.

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