Samstag, 3. Mai 2014

Brandzeichen



Feuerwerke und kein Ende. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, bisher alles wichtige über Feuerwerke in Malta zu kennen und auch hier beschrieben zu haben. Doch dem ist wohl nicht so, denn bei mehr als 35 Feuerwerksherstellern und einer Tradition, die bis zum Malteserorden im 16. Jahrhundert zurückreicht, gibt es immer mal wieder Unbekanntes zu entdecken.

Diesmal gab es in Floriana, einem Vorort von Valletta, das Malta Mechanised Ground Firework Festival, was sich vielleicht noch am ehesten mit dem Festival der mechanisierten Bodenfeuerwerke, übersetzen lässt. Zwischen dem schnell verpufften Tischfeuerwerk und einem Spektakel in der Höhe, gibt es noch eine landestypische Spezialität, die zündet.

Mit einer einzigen Lunte wird diese launige Choreographie des farbenprächtigen Fackelns in Gang gesetzt. Doch es wird nicht in die Höhe geschossen, denn die Knallkörpern befinden sich auf drei bis vier Meter großen, stern- oder kreisförmigen Metallkonstruktionen die, einmal in Gang gesetzt, ein Eigenleben entwickeln. Über mehrere Minuten hinweg, brennen in sie verschiedene Farben und bewegen die Konstruktion aus sich heraus, was dazu führt, immer neue Figuren, Formen und Effekte entstehen.
Wer für die Geometrie brennt und möchte dass dieser Funke auch auf andere überspringt, ist hier vermutlich richtig.

Als Festival ausgelegt und als Wettbewerb veranstaltet, galt es einen Gewinner zu ermitteln, was das Volk per SMS und die Jury direkt übernahm. Die anspruchsvollen Gebilden werden in drei Kategorien bewertet:
  • beste Mechanik
  • beste Pyrotechnik
  • Originalität in Design und Bewegung
Also Feuer frei und bis zum schon bald nächsten Feuerwerk!


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