Mittwoch, 21. Mai 2014

Geschichte-te Gesteine


Schon im Jahr 3.800 v. Chr. begannen die Ureinwohner Maltas - wie auch immer die hergekommen sein sollen - mit einer Tempelkultur. Ich glaube, dass der kühle Winterregen Anlass für das erste Steine stapeln gewesen sein muss. Als man etwas weiter südlich, in Gizeh noch über den Bauplänen der Cheops-Pyramiden grübelte, wurden hier also schon Schulklassen an Ihren Wandertagen durch die bis dato schon über 1.000 Jahre alten Tempel geführt.

Malta verfügt mit über die ältesten Tempelanlagen der Welt und die Schulklassen werden immer noch immer hindurch geführt. Der bekannteste dürfte sicherlich der Hagar Qim Tempel sein, der nach nun über 5.000 Jahren kultivierten Rumstehens vermeintlich von einer großen Zeltkuppel geschützt werden muss.

Doch es gibt noch einige weitere Überreste einer sehr langen und vor allem wechselhaften Entwicklungsgeschichte. Neben all den Tempeln, deren Fundamenten oder sonst wie von Menschenhand bearbeiteten und angeordneten Steinen und Steinchen, erschaudere ich manchmal vor dem historischen Atem, den ich hier zu verspüren glaube.
Ein relativ unscheinbarer, aber offensichtlich historischer Torbogen auf dem täglichen Weg zur Arbeit, bannt mich immer wieder. Wenn ich daran vorbei laufe oder meine Hand auf dessen Steine lege, kann ich mir vorstellen, wie schon Phönizier, Karthager, Römer, Germanen, Byzantiner, Araber, Normannen, Deutsche, Franzosen, Spanier, Osmanen, Briten und natürlich Malteser hier entlang gegangen sein müssen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen